Winter-NAMM 2009: MOTIF XS OS 1.5
Auf der Winter-NAMM 2009 im kalifornischen Anaheim kündigte Yamaha die Betriebssystem-Version 1.5 für MOTIF XS Music Production Synthesizer an.
Der große Schritt in der Versionsnummer hinter dem Komma lässt erahnen, dass kurz nach Erscheinen der Version 1.12 ein paar praktische neue Funktionalitäten hinzugekommen sind.
MOTIF XS
So zum Beispiel die Möglichkeit, im File-Modus direkt auf USB-Speichermedien Audiomaterial in CD-Qualität (16 Bit / 44,1 kHz im WAV-Format) aufzunehmen. An gleicher Stelle lassen sich auch Audiodateien direkt wiedergeben (WAV oder AIFF, 16 Bit / 44,1 kHz).
Auch die Bedienung im Sampling-Modus ist überarbeitet worden. Optisch interessant wird die Funktion, das Erscheinungsbild von Knobs und Faders sowie die Farben dieser im LC-Display dargestellten Bedienelemente nutzerdefiniert anpassen zu können. Yamaha wird dazu ein paar Design-Vorschläge im Internet bereitstellen.
Mit der Design-Funktion lässt sich der aktuellen Standard-Farbgebung ein individueller Touch verpassen, hier beispielsweise eher in Lila oder in Tarngrün
Das kostenlose Update wird voraussichtlich im Mai 2009 auf der Website http://www.yamahasynth.com zum Download zur Verfügung stehen.
…auf veränderbare Farben kann man wirklich verzichten!
Wesentlich wichtiger wäre es, z.B. einzelne Sounds (Voices) im Performance-Modus (oder den Mixing-Modi) um mehr als 2 Oktaven transponieren zu können. Das ist nämlich derzeit nämlich nur im Umfang von 2 Oktaven möglich – eigentlich ein KO-Kriterium für den Motif XS!
Der XS hat derzeit viele Mängel (fehlende Features), die ihn für den Live-Betrieb auf der Bühne disqualifizieren (wir schreiben das Jahr 2009 und die Kiste ist derzeit Yamahas-Top-Modell).
Beispiele:
– MIDI-Send-Kanäle sollte man bei Bedarf in Voices oder Performances überschreiben können – das geht derzeit nur global für die ganze Kiste einzustellen (außer in den Mixing-Modi)
– man sollte im Master-Modus mit einem einzigen Knopfdruck einzelne Zonen „Solo”-Schalten können (ähnlich wie in den Edit-Modi) – dann könnte unterschiedliche Sounds in unterschiedliche Zonen packen und bei Bedarf die jeweilige Zone „scharf” schalten (geht z.B. beim Kurzweil PC88)
– man sollte Solo-/Mute-geschaltete mit in den einzelnen Sounds (Mixes, Masters, etc.) mit abspeichern können, so dass man life mit einem Tastendruck z.B. zu einem anderen Part im Mixing umschalten kann…